Die Kontaktstelle steht dir als Gesprächspartner zur Verfügung, informiert dich über Beschwerdemöglichkeiten, unterstützt dich bei deiner individuellen Entscheidung und begleitet dich im Beschwerdeverfahren. Dabei arbeitet die Kontaktstelle mit den Aidshilfen in deiner Nähe eng zusammen.
Neben der individuellen Beratung setzt sich die Kontaktstelle für den Abbau von Diskriminierung ein. Hier gibt’s weitere Informationen zur Kontaktstelle.
Zurückweisung beim Sex
Die Studie positive stimmen 2.0 zeigt noch mehr: „Über die Hälfte der Befragten wurden in den zurückliegenden 12 Monaten mindestens einmal beim Sex zurückgewiesen“, so Kuske weiter. Es ist daher nicht verwunderlich, dass es knapp der Hälfte der befragten Menschen mit HIV schwerfällt, ihren HIV-Status beim Sex anzusprechen. Generell über ihre HIV-Infektion zu sprechen, erleben fast 80 Prozent als riskant.
Vorurteile und Mythen
Nicht aus der gleichen Tasse trinken? HIV-Positive sind doch alles Schlampen? Mit HIV wird man nicht alt? Diesen Vorurteilen und Mythen begegnet man oftmals auch noch heute. Doch mit der Realität hat das wenig zu tun.
Wer HIV hat, kann ein gutes und langes Leben führen, aber…
…natürlich hat es Vorteile, HIV-negativ zu bleiben. Die Infektion hat zwar – zu Recht – ihren Schrecken verloren und wird als chronische Krankheit angesehen. Eine HIV-Therapie bedeutet aber auch, ein Leben lang Medikamente zu nehmen und regelmäßige Untersuchungen zu haben. Außerdem erfahren viele HIV-positive Menschen noch immer Diskriminierung und Ausgrenzung im Leben, wie die Studie positive stimmen 2.0 gezeigt hat.
Was ist zu tun?
Eine gute Nachricht ist, dass immerhin 40 Prozent der Befragten angaben, weniger Diskriminierung zu erleben, seitdem es Schutz durch Therapie gibt. Schutz durch Therapie bedeutet, dass HIV-Medikamente die Vermehrung von HIV im Körper unterdrücken. HIV kann dann beim Sex nicht mehr übertragen werden. Schutz durch Therapie
HIV ist unter Therapie nicht übertragbar.
Diesen Fakt kennen zwar schon viele in der schwulen Community, aber viele eben immer noch nicht.
Genauso wichtig ist es, deutlich zu machen, dass für Menschen mit HIV in Deutschland meist nicht HIV selbst das Problem ist, sondern Ausgrenzung, Ablehnung und Diskriminierung.
Wir von ICH WEISS WAS ICH TU werden auch weiterhin …
- das Bewusstsein für das Thema Diskriminierung von Menschen mit HIV auch in der schwulen Community stärken
- helfen die Stigmatisierung von Menschen mit HIV abzubauen
- diskriminierende Strukturen aufzeigen, aufbrechen und verändern
- echte, authentische Bilder vom Leben mit HIV zeigen und Menschen mit HIV als unerlässlichen Teil der Kampagne integrieren
- Solidarität mit stigmatisierten und diskriminierten Gruppen stärken.
Dafür brauchen wir eure Unterstützung, denn das erreichen wir nur gemeinsam.
Hier ein paar erste Tipps, wie du uns unterstützen kannst:
- Hol Dir alle Infos auf iwwit.de zu „Safer Sex 3.0“, zum Leben mit HIV heute oder zu Schutz durch Therapie.
- Sprich mit Freund*innen, deiner Familie oder Arbeitskolleg*innen über diese Seite.
- Zeig dich solidarisch, wenn Menschen mit HIV ausgegrenzt oder diskriminiert werden! Egal ob online, in der Szene, im Beruf oder im privaten Umfeld.