Steven Monjeza hat Tiwonge Chimbalanga für eine Frau namens Dorothy verlassen. Chimabalanga sieht sich selber als transsexuelle Frau – und hofft weiter auf die Hochzeit.
Das Paar aus Malawi, das in den letzten Wochen für Schlagzeilen sorgte, ist keines mehr. Steven Monjeza hat Tiwonge Chimbalanga für eine Frau Namens Dorothy verlassen. Das meldet die malawische Tageszeitung „The Nation“.
Das Blatt zitiert Monjeza mit der Aussage, Chimbalanga hätte ihn „mit einem Trick zu der Heirat gezwungen“. Er habe „nun in Dorothy eine viel passendere Partnerin gefunden“. Dorothy sagte der Zeitung, sie sei „sehr glücklich mit Monjeza und es ist mir egal was die Leute sagen. Allerdings wissen meine Eltern noch nichts von unserer Beziehung.“
Chimbalanga, die sich selbst als „transsexuelle Frau“ definiert, hat Monjeza seit ihrer Freilassung nicht wieder gesehen, weil der in sein Dorf zurückgekehrt war, während Chimbalanga in der malawischen Hauptstadt blieb. Sie sagte nun gegenüber Medienvertretern, sie hoffe weiterhin, Monjeza irgendwann heiraten zu können. Sie wolle aber zunächst Asyl in einem anderen Land beantragen.
Monjeza und Chimbalanga hatten sich im Dezember 2009 öffentlich verlobt. Sie waren daraufhin verhaftet und im Mai zu 14 Jahren Haft mit Zwangsarbeit verurteilt worden. Aufgrund weltweiter Proteste waren sie wenig später vom malawischen Präsidenten Bingu wa Mutharika begnadigt und aus der Haft entlassen worden.
(Paul Schulz)