Es ist so weit! Hier in Köln beginnen die GayGames langsam aber sicher, das Stadtbild zu dominieren. Attraktive Männer mit einschlägigen Faltplänen stehen fragend am Straßenrand, auf den Plätzen werden die Stände für die Villages aufgebaut und die Hahnentorburg erscheint des Nächtens in ein rosa Farbenmeer getaucht. Gänsehautfeeling macht sich breit…
Zumindest bei mir. Schließlich war ich bereits in Amsterdam und Sydney als Teilnehmer im Standard- und Lateintanzen dabei und leiste diesmal meinen Beitrag als Volunteer – als „gastgebender Kölner“ für mich eine Selbstverständlichkeit. Deshalb kann ich wenigstens etwas erahnen, was alles auf uns zukommen wird.
In den letzten Monaten hat ein riesen Aufgebot an Freiwilligen diese ganzen Games an den Start gebracht. Mit viel Anstrengung und Liebe zum Detail. Und trotzdem musste ich gestern mal wieder miterleben, wie einige Schwuppen nichts besser zu tun hatten, als über die angeblich so schlechte Organisation zu meckern. O-Ton: „Nirgends wird man darüber informiert und wenn mich keiner von denen fragt, ist es ja kein Wunder, wenn nicht genug Betten und Helfer da sind.“ Hallo?! Da bin ich tatsächlich sprachlos! Einmal bei google rein und „Gaygames Köln“ eingeben – das ist offenbar schon zu viel verlangt. Sorry Mädels, aber Community funktioniert nur durch aktive Teilnahme!
Naja, anstatt mir von der Ignoranz einiger Meckerer dieses tolle Ereignis trüben zu lassen, habe ich gestern mein persönliches Warm-up in einer nicht ganz so öffentlichen Badeanstalt vollzogen. Auch dort sind alle im GayGames-Fieber: Rund um die Uhr geöffnet, täglich Barbecue und Aufgüsse, und die Aufgusssorten wurden bereits in mehrere Sprachen übersetzt. So heißt man seine Gäste willkommen! Ich selbst hatte das Vergnügen, einem netten jungen Mann mit südamerikanischen Einschlag kennenzulernen. Der kam zwar dann aus Bonn, aber das erfuhr ich ja erst hinterher…
Auf jeden Fall werden die GayGames mir und allen, die sich darauf einlassen und mitmachen wollen, viel zu bieten haben – in jeder Hinsicht. Deshalb werde ich euch hier im Blog in den nächsten Tagen regelmäßig mit kleinen Eindrücken vom großen Treiben versorgen. Denn auch ICH WEISS WAS ICH TU ist „part of it“!
Euer Markus
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