Ein Heimspiel: Der Mr. RUBCLUB 2011 heißt Herbert und kommt aus Karlsruhe. Gemeinsam mit seinem Vize Kim vertritt er ab sofort die Rubber-Szene in ganz Deutschland – und darüber hinaus
Ein Keller voll mit Männern in Gummianzügen, und sie haben gewählt: Der neue Mr. RUBCLUB heißt Herbert. Der Karlsruher setzte sich knapp gegen seinen künftigen Vize Kim durch, der aus Hamburg stammt. In der Nacht zum 9. Januar verwiesen die beiden im Karlsruher Fetischclub Culteum ihre Mitbewerber auf die Plätze.
Das Amt des stellvertretenden Mr. RUBCLUB ist in diesem Jahr neu geschaffen worden. Damit zog man eine Lehre aus dem unermüdlichen Einsatz des Schärpenträgers 2010, dem IWWIT-Rollenmodell Olivier Schery. Der war im vergangenen Jahr fast jedes Wochenende als offizielles Gesicht der deutschen Rubber-Szene in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden unterwegs. Herbert und Kim sollen sich ihre repräsentativen Pflichten nun so aufteilen, dass ihnen etwas mehr Freizeit bleibt.
Olivier ist über die neue Arbeitsteilung begeistert. „Ich freue mich, dass die Schärpe hier in Karlsruhe bleibt. Aber es ist gut, dass wir nun mit Kim auch im Norden einen Repräsentanten der Rubberszene haben!“ Während der süddeutsche Mr. RUBCLUB den Südwesten abdecke, könne sein Vize Kontakte nach Polen oder Dänemark knüpfen. „Auch dort gibt es viele Fetischfans. Es ist schöner, wenn man sich austauscht und nicht jeder in seiner Ecke bleibt“, betont Olivier.
Wer vertritt die Szene in Chicago?
Dass der internationale Austausch funktioniert, zeigte sich auch in der Wahlnacht. Der Karlsruher „Mr. RUBCLUB Contest“ hat sich zu einer der beliebtesten Partys der Fetischszene entwickelt. Das altersmäßig sehr gemischte Publikum kam nicht nur aus Baden-Württemberg, sondern auch aus dem nahen Frankreich, der Schweiz und dem fernen Norddeutschland. Zu Gast waren auch die Rubber-Schärpenträger aus Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz.
Die europäische Vernetzung liegt dem RUBCLUB-Team am Herzen. Schon zu Pfingsten kommen die Männer, die auf Gummikleidung, Lycra und Sportswear abfahren, wieder in Karlsruhe zusammen – aber dann aus ganz Europa. Das Ziel: Der beeindruckendste Rubber-Kerl des Kontinents soll Europa bei der Wahl zum „Mr. International Rubber“ in Chicago vertreten.