Der Mensch hinter den Schlagzeilen

Im September erscheint Nadja Benaissas Autobiografie „Alles wird gut“.

Im September erscheint Nadja Benaissas Autobiografie „Alles wird gut“ – kurz nach dem Strafprozess gegen die No-Angels-Sängerin

Nadja Benaissa hat zusammen mit der Autorin Tinka Dippel ihre Autobiografie geschrieben. Das Buch heißt „Alles wird gut“ und wird am 9. September in der erst kürzlich gegründeten Buchsektion von Edel Records erscheinen.

Der Verlag kündigt das Buch so an: „Star. Mutter. Patientin. Angeklagte. Nadja Benaissa ist erst 28 Jahre alt, hat aber schon ein Leben mit allen Höhen und Tiefen hinter sich: Eine Kindheit als Halbmarokkanerin in einer deutschen Kleinstadt, Drogenabhängigkeit als Teenager, Ausbruch von Zuhause, Schwangerschaft mit 16, positive HIV-Diagnose. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen, bringt ein gesundes Kind zur Welt – und sie wird Popstar.“

Klingt, als hätte sich Benaissa auf den 200 Seiten des Buches einiges von der Seele geschrieben und als würde das Buch deutlich mehr zu bieten haben, als den üblichen Promiklatsch.

Aber noch dürfte das Manuskript nicht fertig sein, ein wichtiges Kapitel fehlt: Drei Wochen vor dem Erscheinungsdatum beginnt der Prozess gegen die Sängerin. Die Anklage lautet auf schwere Körperverletzung. Nadja Benaissa wird vorgeworfen, ungeschützten Sex mit mehreren Partnern gehabt zu haben, obwohl sie gewusst habe, dass sie HIV-positiv sei. Das Urteil dürfte Anfang September fest stehen.

Vielleicht erscheint das Buch auch deswegen zum gleichen Termin, damit sich die Leser selbst ein Bild vom Menschen hinter den neuen und alten Schlagzeilen machen können.

(Paul Schulz)

Mpox

Mpox - Aktuelle Information

Mehr Raum _ Safer Spaces for Queers

Mehr Raum

Geh zum Test

Darkroom-Charaktere: Der Wels

Schwul. Trans*. Teil der Szene!

Weitere Angebote

Wir bieten unterschiedliche Beratungsangebote an. Egal ob online, per Telefon oder im Live Chat: erfahrene und geschulte Berater*innen stehen dir bei allen Fragen rund um HIV, Geschlechtskrankheiten, Chemsex und zum psychischen Wohlbefinden zur Verfügung. Bei der Antidiskriminierungsstelle kannst du dir Hilfe suchen, wenn du aufgrund deiner HIV-Infektion Diskriminierung erfahren hast.