„Kuscheln mit Fremden“ inklusive! Schon jetzt stimmen zahlreiche Wiener Künstler und Kulturinstitutionen auf die Welt-AIDS-Konferenz im Juli ein.
Unter dem Motto „Menschenrechte hier und jetzt“ tagt in Wien von 18. bis 23. Juli die XVIII. Welt-AIDS-Konferenz. Schon jetzt läuft dort ein umfangreiches Kulturprogramm im Zeichen des „Red Ribbon“. Rund 40 Beiträge spannen den Bogen von der bildenden Kunst über Film, Tanz, Musik, Design bis zur Architektur. Am Abend vor Konferenzbeginn findet dann das berühmteste Benefiz-Events Europas im Wiener Rathaus statt: der Life Ball.
Das Festival „Soho in Ottakring“ zeigt die mobile Installation „Minority Logbox“, mit einem speziell auf das Thema HIV/Aids abgestimmten Film- und Videoprogramm. Filmisch wird das Thema auch vom Votivkino, dem „Kino am Dach“ der Hauptbücherei Wien und dem Filmfestival auf dem Rathausplatz aufgegriffen. Das „ImPulsTanz-Festival“ wartet mit einem Stück der südafrikanischen Choreographin Robyn Orlin und deren City Theater & Dance Group auf. Das MuseumsQuartier präsentiert unter anderem die großformatige Panoramafotografie „The Human Rights Project“ des österreichischen Fotokünstlers Lukas M. Müller. Das ORF Radio-Symphonieorchester führt die „Hommage à Klaus Nomi“ auf.
Ebenfalls nach Wien kommt die Free-Hugs-Kampagne, bei der öffentlich und kostenfrei mit Fremden gekuschelt werden darf (www.freehugscampaign.org).
Dass man bei dieser Aktion Bill Clinton in die Arme fallen wird, ist eher unwahrscheinlich. Der ehemalige US-Präsident und Gründer der „William J. Clinton Foundation“ steht aber auf der Promi-Referentenliste der Welt-AIDS-Konferenz, zu der rund 25.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden. Um all die Menschen aus Wissenschaft, Politik, Selbsthilfeorganisationen und Medien vor und während der Konferenz optimal zu begleiten, suchen die Organisatoren rund 1.500 engagierte Freiwillige. Anmelden kann man sich dafür im Internet.
(cs)
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