MYMENTALME

Hier findest du alle Informationen zu unsere neuen Kampagne #MyMentalMe.

Body Image

Gefühle und Gedanken über die eigene Körperästhetik bzw. die Selbstwahrnehmung und Bewertung des eigenen Körpers. Sich unwohl zu fühlen, ist okay. Es steht jeder Person frei, ob und wie sie den eigenen Körper verändern möchte. Und: Wir brauchen mehr Körper-Diversität und eine Normalisierung unterschiedlicher Körper.

Lies Artikel zum Thema in unserem Magazin:

„Ein paar Kilo zunehmen ist absolut okay“ – Körperbild-Stress bei Schwulen
Früher wog Billy rund 40 Kilo mehr. Wie er sich in dieser Zeit selbst  gesehen und was er in der Szene erlebt hat, beschreibt er im Interview.  Und auch wenn der Sport heute zu seinem Leben gehört, weiß er, dass ein  attraktiver Körper nicht alles ist! (2014)

Coming Out

Coming soon? Coming-out bedeutet nicht, dass es soon kommen muss! Jeder Mensch hat seinen eigenen Zeitpunkt. You are enough. Even if the only person you come out to today is yourself. Es ist okay, dass du viele Gedanken hast und dies deinen Alltag einnimmt. Es kann helfen sich gegenüber Vertrauenspersonen wie Freund*innen zuerst zu öffnen. Versuche dein mentales Fass vor dem Überlaufen zu bewahren, in dem du dir die Zeit nimmst, die du brauchst. Du bist wertvoll, egal für welchen Weg du dich entscheidest.
Tipp: Bereite dich auf die Situationen vor. Wo fühlst du dich am wohlsten? Es kann helfen zuerst allgemein über das Thema LGBTQIA+ zu sprechen.

Substanzkonsum

Zu Drogen- und Suchtberatung findest du hier Anlaufstellen bei dir vor Ort.
Bei Drugscouts findest du weitere ausführlichere Tipps für den Drogennotfall.
Mehr dazu: iwwit.de/drogen

Depression & Burn-Out

Depressionen und Angstzustände kommen bei schwulen und bisexuellen Männern doppelt so häufig vor wie bei heterosexuellen. Warum ist das so?

  • Minoritätenstress
  • Vielfältige Arten von Diskriminierung
  • allgemeine Risikofaktoren oz.B. Unsicherheit und Furcht vor dem Coming-Out
  • Vulnerabilisierung vor dem Coming-out durch geschlechtsrollenuntypisches Verhalten. Auf „geschlechteruntypisches“ Verhalten wird in der Kindheit bei Jungen meist sehr negativ reagiert, was die Betroffenen negativ prägen kann.

Minderheiten-Stress-Modell

Wusstest du, dass Sexuelle Minderheiten sind besonderen psychischen Stressoren ausgesetzt (Bspw. Diskriminierung oder Angst vor Ablehnung) Dieser Minoritätenstress entsteht durch gefestigte gesellschaftliche Strukturen und Einstellungen -> man kann sich ihnen nicht entziehen Belastungen wirken permanent und erfordern ständige Auseinandersetzung -> Wirken zusätzlich zum „normalen“ Altagsstressoren. Diese dauerhaften Belastungen wirken sich bei einigen negativ auf das psychische Wohlbefinden aus -> Was zu Depression oder Burnout führen kann.

Wenn es dir zuviel wird, erinnere dich:

  • Spreche (wenn du magst) mit dir nahestehenden Personen über deine Gefühle
  • Du bist nicht alleine!
  • Suche dir professionelle Unterstützung
  • Nehme deine Symptome und Gefühle ernst!
  • Deine Geschichte und dein Wohlbefinden zählen!

Erfahre mehr zum Thema in unserem Magazin:

„Wie ein Burn-out Renés Leben veränderte.“
René hatte vor vier Jahren ein Burn-Out. Im Interview spricht er über die Überlastung, den Alltag in der Tagesklinik und die Auszeiten, die er sich heute gönnt. (2014)

„Thilo und sein Leben mit der Depression“
Thilo ist HIV-positiv und hatte eine Depression. Inzwischen ist sie überstanden. In der Reportage erfahrt ihr, wie er aus der Krise kam und wie es ihm heute geht.  (2014)

„Depression – die unbekannte Volkskrankheit“
Von Philip Eicker
Depressionen und Angstzustände kommen bei schwulen und bisexuellen Männern doppelt so häufig vor wie bei heterosexuellen. Eine Ursache sind wahrscheinlich die vielen Diskriminierungserlebnisse, mit denen sie zurechtkommen müssen. Das belastet nicht nur persönlich, sondern torpediert auch die HIV-Prävention. Daten dazu liefern nun die Ergebnisse der Pilotstudie „Wie geht’s Euch?“ (2013)

 

Therapie, Hilfesystem, Medikamente

Jede*r hat ein eigenes Hilfesystem – woraus besteht deins?

  • Mit Freund*innen oder Familie reden
  • Mit dem*der Hausärzt*in sprechen
  • Eine*n Therapeut*in aufsuchen
  • Einer Selbsthilfegruppe beitreten
  • Lokale Beratungsstelle aufsuchen
  • Beim Hilfetelefon anrufen

Was tun, wenn ich sofort Hilfe möchte?

Über diese kostenlosen Hilfetelefone erreichst du geschulte Menschen, die dich auch anonym beraten können!

  • Info-Telefon Depression 0800-33444533 (Mo., Di., Do. 13-17uhr/Mi., Fr. 8:30-12:30uhr)
  • Die Telefonseelsorge 0800-1110111 oder 0800-1110222 (rund um die Uhr erreichbar)
  • Für Jugendliche: Die Nummer gegen Kummer 0800-116111 (Mo.-Sa. 14 -20uhr)

Wenn du dich für eine Therapie entscheidest…

  • …musst du nicht wissen, „was du hast“ – für Diagnosen sind Therapeut*innen zuständig.
  • …erlernst du Tools, um im Alltag mit Gefühlen und dem, was dich beschäftigt, umzugehen.
  • …kämpfst du nicht gegen deine Gefühle, sondern lernst sie zu akzeptieren.
  • …arbeitest du an deiner Selbstachtung und Selbstakzeptanz.
  • …kann dir in akuten Situationen mit Medikamenten geholfen werden.

Auf diesen Seiten kannst du dich informieren:

Wo und wie suche ich mir Hilfe?

Leben mit HIV

Mögliche Gedanken einer HIV-positiven Person:

  • Ich bin meinen Eltern peinlich
  • Meine Freund* innen haben sich von mir abgewandt
  • Mein*e Chef*in denkt, ich sei nicht belastbar
  • Ich habe Angst vor Zurückweisung beim Dating

Durch Medikamente und Therapien können Menschen mit HIV ein ganz normales Leben führen! Medikamente unterdrücken die Vermehrung von HIV im Körper.

  • HIV ist unter Therapie nicht übertragbar.
  • Vorurteile machen krank. HIV unter Therapie nicht!

Was kannst du gegen HIV- Diskriminierung tun?

  • Rede mit Freund*innen, Familie und Kolleg*innen über dieses Thema und trag so zur Aufklärung bei!
  • Zeig dich überall solidarisch, wo Menschen mit HIV diskriminiert oder ausgegrenzt werden!

Buddyprojekt der Deutschen Aidshilfe: buddy.hiv
Antidiskriminierungsstelle der Deutschen Aidshilfe: hiv-diskriminierung.de