Heute startet die 19. Welt-AIDS-Konferenz in Washington, DC. Auch die Deutsche AIDS-Hilfe und ICH WEISS WAS ICH TU ist mit Mitarbeitern und Rollenmodellen der Kampagne vor Ort.
„Your Freedom of Choice“ heißt das Motto unter dem wir uns dort mit einem Stand präsentieren und soll Menschrechtsfragen und die Diskriminierung von HIV-positiven Menschen thematisieren. Das Recht, in Bezug auf das eigene Leben freie Entscheidungen zu treffen, ist ein hoher Wert – in den USA und in vielen anderen Ländern. Leider wird dieser Wert in Bezug auf Sexualität, Drogen und den Umgang mit HIV oft außer Kraft gesetzt.
Wir werden euch hier im Blog und auf Facebook über Neuigkeiten, Diskussionen und interessante Ereignisse auf dem Laufenden halten.
Am heutigen Tag findet die Veranstaltung SPEAKING OUT – HIV PREVENTION WITHOUT BARRIERS statt, an der auch der deutsche Gesundheitsminister Daniel Bahr teilnimmt und dort auch auf unser Rollenmodell Marcel trifft. Im Zentrum steht eine Diskussion über Menschenrecht im Kontext von HIV und AIDS. Auch unser Rollenmodell Thilo ist in Washington dabei.
Wir werden morgen über die Eindrücke von dieser Veranstaltung berichten.
An unserem Stand im Global Village gibt es unterschiedliche Thementage, wie etwa Mittwoch zu „HIV+ – Discrimination kills!“ und Donnerstag zu „Gay Life – Exclusion kills!“.
Auch hierzu werden wir euch Eindrücke und Reaktionen des Publikums liefern.
Bereits am vergangenen Freitag gab es eine Vorkonferenz des MSM-Global Forums (MSM = Männer die Sex mit Männern haben), an der auch Dr. Dirk Sander, Schwulenreferent der Deutschen AIDS-Hilfe teilnahm. Auf der Konferenz trafen sich Aktivisten und Wissenschaftler verschiedener Länder, um sich über die Situation in unterschiedlichen Ländern und neue Ansätze in der Prävention und Gesundheitsförderung auszutauschen.
Auf der Veranstaltung geehrt wurde auch der jamaikanische Aktivist Maurice Tomlinson. Der Rechtsanwalt berichtete über die Situation in seinem Land: „Ich komme aus einem der homophobsten Länder der Welt, aber auch hier kann man langsam eine positive Entwicklung spüren. Die Leute beginnen zu verstehen, dass Toleranz nicht Akzeptanz heißen muss, aber Respekt!“ Homosexualität steht in seiner Heimat aber weiter unter Strafe: „In Jamaika gibt es ungefähr 3 Prozent schwule und bisexuelle Männer, der Anteil bei den HIV-Infektionen liegt aber bei 40 Prozent. Auch hier zeigt sich, wie die Kriminalisierung Gesundheit verhindert.“
Hier geht es zum Washington-Live-Ticker der Deutschen AIDS-Hilfe.
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