Eine weit weniger spektakuläre Heilmethode will sich die Wirkung der heutigen HIV-Therapie zunutze machen: Bei konsequent befolgter Therapie unterdrücken die antiretroviralen Medikamente die Vermehrung von HIV vollständig.
Das Problem bisher: Es gibt „ruhende“ Zellen, die das Erbgut von HIV in sich tragen und eine jahrzehntelange Lebenserwartung haben – theoretisch etwa 70 Jahre.
Die Forscher_innen versuchen nun, diesen Zeitraum deutlich zu verkürzen, indem sie zum Beispiel ruhende Zellen aktivieren: Diese hätten als aktive Zellen eine sehr viel kürzere Lebensdauer – und könnten aufgrund der gleichzeitigen HIV-Therapie keine neuen Viren produzieren.