Ab wann man von Aids spricht
Wenn eine HIV-Infektion unbehandelt bleibt, schädigen die Viren den Körper und das Immunsystem.
Später treten lebensbedrohliche Erkrankungen auf, zum Beispiel schwere Lungenentzündungen. Erst dann spricht man von Aids.
Das ist eine Abkürzung und steht für „Acquired Immune Deficiency Syndrome“. Auf Deutsch: Erworbenes Abwehrschwäche-Syndrom.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 1.000 Menschen an Aids, obwohl dies bei früherer Diagnose vermeidbar gewesen wäre. Denn ein rechtzeitiger HIV-Test und die anschließende Behandlung können Aids verhindern.
Mehr zu Symptomen und dem Verlauf von HIV.
Die Geschichte von Aids
Das HI-Virus wurde 1983 entdeckt und noch im selben Jahr als die Ursache für Aids identifiziert. Lange war HIV eine tödliche Diagnose – denn eine wirksame Behandlungsmöglichkeit von HIV, um Aids zu verhindern, kam erst viel später (die sogenannte „antiretrovirale Therapie“, die im Jahr 1996 eingeführt wurde).
Dank der immer besser werdenden Therapien muss heute in Deutschland keiner mehr an Aids erkranken. HIV ist heute eine gut zu behandelnde chronischen Erkrankung.
Ausführliche Infos und Hintergründe zur Geschichte von HIV und Aids gibt es auf Magazin.hiv, dem Online-Magazin der Deutschen Aidshilfe.
AIDS-Test
Ob man HIV-positiv ist, kann man nur mit einem HIV-Test herausfinden. Viele Menschen sagen dazu „Aids-Test“, was so nicht ganz richtig ist. Ein HIV-Test weist in der Regel HIV-Antikörper nach, auch wenn Aids lange noch nicht ausgebrochen ist. Sollte ein Test positiv ausfallen, kann man mit einer HIV-Therapie beginnen und den Ausbruch von Aids dadurch verhindern. Mit HIV kann man heute lange und gut leben.