Schutz vor Hepatitis A
Männer, die Sex mit Männern haben, sollten sich gegen Hepatitis A und B impfen lassen. Das empfiehlt das Robert Koch-Institut. Bei der Angabe, wechselnde Sexpartner zu haben, übernehmen Krankenkassen die Kosten. Du kannst beim Hausarzt nach den Impfungen fragen.
Wenn du schon mal eine Hepatitis A oder Hepatitis B durchgemacht hast, bist du vor einer erneuten Ansteckung geschützt.
Übertragung
Hepatitis-A-Viren werden über den Darm ausgeschieden und über den Mund aufgenommen.
Übetragungen erfolgen vor allem über verunreinigte Lebensmittel und Trinkwasser (hauptsächlich im Urlaub), aber auch über Kontakt- und Schmierinfektion.
Beim Sex fängst du dir den Erreger zum Beispiel schnell beim Arschlecken ein oder indirekt, wenn Finger nach Kontakt mit dem Arschloch, einem benutzten Kondom oder Dildo, aber auch mit einem gemeinsam verwendeten Gleitmitteltopf zum Mund wandern.
Gefahrenquellen für Hepatitis A beim Sex
- Rimming/Arschlecken
- Kontakt mit benutzten Kondomen und Dildos
- gemeinsam verwendete Gleitmitteltöpfe
Symptome
Eine Hepatitis-Infektion bleibt häufig unbemerkt oder wird nicht gleich erkannt, weil manchmal keine Symptome auftreten und die Beschwerden in den anderen Fällen oft nur leicht sind und mit denen einer Grippe verwechselt werden können:
Dazu gehören leichtes Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit, Bauch- und Gelenkschmerzen und Widerwillen gegen fettreiche Lebensmittel und Alkohol. Eher selten färben sich Haut und Augen gelb („Gelbsucht“), der Urin wird dunkel und der Stuhl hell.
Eine Hepatitis A heilt immer von selbst aus.
Behandlung
Eine Therapie gegen das Hepatitis-A-Virus gibt es nicht. Allenfalls können die Symptome behandelt werden. Nach zwei bis sechs Wochen klingen die Beschwerden ab, und von nun an bist du gegen diese Krankheit immun.
Informiere dich auch über Hepatitis B und Hepatitis C.