Aktuell wurden die Zahlen zu den HIV-Diagnosen 2013 vom Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlicht: Für schwule Männer hat das RKI, festgestellt, dass die Diagnosezahlen gegenüber 2012 stabil geblieben sind: Bundesweit gibt es nur einen geringfügigen Anstieg um 27 Fälle von 1.708 auf 1.735. Während es in Berlin (mit +80) und Hessen (mit +22) Anstiege gab, ging die Zahl der Neudiagnosen in anderen Bundesländern zurück.
Insgesamt sind in Deutschland 2013 knapp 3.300 hetero- und homosexuellen Personen neu mit HIV diagnostiziert worden. Das sind ca. 300 Diagnosen und damit rund zehn Prozent mehr als 2012. Dieser Anstieg kann laut RKI verschiedene Gründe haben, wie eine verbesserte Datenqualität und verstärkte Recherchen des RKI (dem RKI fällt also mehr auf), die vermehrte Wahrnehmung von Testangeboten (wie Testwochen, die ICH WEISS WAS ICH TU regelmäßig mitorganisiert) und auch eine tatsächliche Zunahme von HIV-Neuinfektionen.
Das RKI, das Bundesinstitut für Infektionskrankheien, veröffentlicht die Zahlen zur Entwicklung bei HIV-Diagnosen – und nicht zu HIV-(Neu-)Infektionen. Dieser kleine aber feine Unterschied ist wichtig, da Infektion und Diagnosezeitpunkt zeitlich weit auseinander liegen könnten.