Die meisten schwulen Jungs gehen zu selten zum HIV-Test, sagt die AIDS-Hilfe. Bei mir war das genau umgekehrt. Ich bin dem Gesundheitsamt in meiner Heimatstadt Magdeburg richtig auf den Sack gegangen. Und das kam so:
Es klingt vielleicht merkwürdig, aber mein erster HIV-Test war für mich ein Feiertag. Ich war 20, frisch verliebt und mein neuer Freund wollte genau wie ich für klare Verhältnisse sorgen.
Obwohl die „Pillen zum Schutz vor HIV“ nicht von den Krankenkassen bezahlt werden, sind auch bei uns immer mehr schwule Männer „auf PrEP“. Matthias*, 38, sprach mit uns über seine Erfahrungen.
„Bitte machen Sie schnell“, bittet Philipp seinen Hausarzt, als er sich das Ergebnis seines allerersten HIV-Tests abholt. Bloß keine ausschweifenden Erklärungen! Einfach nur wissen: „Hab ich HIV“?
Ich lebe mit meinem Freund in Berlin in einer offenen Beziehung. Wir finden es deshalb selbstverständlich, uns mindestens einmal im Jahr auf HIV testen zu lassen. Ich bitte meinen schwulen Hausarzt inzwischen sogar halbjährlich um einen Test.
Transition meint die Angleichung von trans* Personen an ihr tatsächliches Geschlecht. Etwas salopp meint es: nach außen sichtbar machen, was nach innen schon lange klar ist. Die Transition ist in der Regel ein jahrelanger Prozess – der für die trans* Person sehr herausfordernd sein kann. Im Folgenden werden die drei typische Ebenen kurz skizziert.
Ausgerechnet im Gesundheitswesen erleben viele HIV-Positive Diskriminierung, also dort, wo sie am ehesten einen kompetenten, professionellen Umgang mit ihrer Infektion erwarten. Wir haben mit Betroffenen gesprochen, die sich an die AIDS-Hilfe gewandt haben. Dort engagiert sich Kerstin Mörsch hauptamtlich für die Gleichbehandlung von Menschen mit HIV.
Das sollte niemandem am Arsch vorbeigehen: Das Robert Koch-Institut berichtet aktuell über einen verstärkten Anstieg von Hepatitis A-Fällen bei schwulen Männern. Dies gilt vor allem für Berlin, aber auch in anderen Städten gibt es mehr Fälle. Der einfachste Schutz: sich impfen lassen.