Golden Shower oder Natursekt noch nie gehört? In der Szene spricht man auch eher vom Pissen. Bei dieser sexuellen Fetischart geht es darum, entweder sein Gegenüber anzupissen oder angepisst zu werden und sich unterworfen zu fühlen.

 

Dabei spielt es keine Rolle, ob der Partner nur nass gemacht, die Pisse geschluckt oder gar in den Arsch gepisst wird: Die Grenzen steckt hierbei jeder selbst.

Was passieren kann

Kaum eine andere sexuelle Spielart ist von so vielen Irrtümern betroffen, was sexuell übertragbare Infektionen angeht, wie das Pissen. Daher auf den Punkt gebracht: Aus medizinischer Sicht ist der Umgang mit frischer Pisse unproblematisch. Das gilt auch, wenn der aktive Part HIV-positiv ist. Denn die Viren im Urin eines HIV-Positiven reichen nicht für eine Übertragung aus. Ansonsten bietet eine intakte Haut einen absolut ausreichenden Schutz.

Pissen auf offene Wunden und Schleimhäute oder in die Augen kann jedoch eine Infektion mit Hepatitis A und/oder B hervorrufen.

Worauf es ankommt

  • Eine Ansteckung mit HIV ist bei Piss-Spielen nicht möglich.
  • Kläre, ob du gegen Hepatitis A und B bereits immun oder geimpft bist. Falls nicht: Lass dich impfen.
  • In Bezug auf alle anderen sexuell übertragbaren Infektionen gilt Pisse aus medizinischer Sicht als relativ unbedenklich.
  • Pisse nicht auf offene Wunden, beanspruchte Schleimhäute oder in die Augen.
  • Abschließend noch ein praktischer Rat, den wir dir mit einem Augenzwinkern mitgeben möchten: Nimm dir auf eine Pissparty trockene Kleidung mit. Die wirkliche Gefahr steckt in einer Erkältung.