Aktionsseite aus dem Jubiläumsjahr 2018: ICH WEISS WAS ICH TU ist jetzt seit 10 Jahren Teil der Szene. Zum Jubiläum blicken wir zurück und zeigen, was die Kampagne all die Jahre ausgemacht hat: Nämlich immer in Bewegung zu bleiben, Haltung zu zeigen und über Themen zu informieren, die die Community beschäftigen.

10 Jahre schwule Prävention

10 Jahre gibt es die schwule Präventionskampagne ICH WEISS WAS ICH TU. 10 Jahre, in denen sich in der Prävention viel weiterentwickelt hat.

Bereits 2008, also im Jahr des Kampagnenstarts, gab es mit dem EKAF-Statement eine Erklärung zu Schutz durch Therapie, also der Nicht-Übertragbarkeit von HIV unter Therapie. Es brauchte einige Jahre und viele Diskussionen, bis diese Info auch Teil von IWWIT werden konnte. Für Safer Sex stand jahrelang alleine das Kondom.

Heute ist das anders: Mit Kondomen, PrEP und Schutz durch Therapie gibt es heute drei Methoden zum Schutz vor HIV. Dieses Wissen kommt immer mehr in der schwulen Communtiy an, wirft Fragen auf, führt zu Diskussionen, verändert den Umgang mit HIV.

ICH WEISS WAS ICH TU begleitet diese Debatten und positioniert sich mit der neuen Kampagne Safer Sex 3.0 klar: Alle drei Methoden schützen vor HIV. Jeder soll sich die Methode aussuchen, die am besten zu sich und der Situation passt.

Safer Sex 3.0 ist nur ein Beispiel dafür, wie wir als Kampagne schon seit Beginn arbeiten: sachlich informieren, klar verständlich, direkt und nah an den jeweils aktuellen Themen. Damit jeder selbstbewusste Entscheidungen fällen und sagen kann: ICH WEISS WAS ICH TU.

IWWIT vor Ort

Klar, hier ist Internet und mit IWWIT.de haben wir ein schwules Gesundheitsportal aufgebaut, auf dem sich täglich tausende schwule Männer informieren. Aber ICH WEISS WAS ICH TU als Kampagne ist mehr. Wir sind vor Ort, jedes Jahr auf über 200 Veranstaltungen. Unsere Ehrenamtler beantworten alle Fragen zu HIV, Geschlechtskrankheiten und schwulem Leben und verteilen unsere Give Aways. Das sind in all den Jahren zum Beispiel mehrere Millionen Cruising Packs.

In unserer Galerie präsentieren wir ein paar Schmuckstücke der Präventionsarbeit vor Ort - und vor allem Bilder, die zeigen, dass wir seit Jahren in Bewegung sind.

Weiter Haltung zeigen

Bei ICH WEISS WAS ICH TU geht es immer darum, zu informieren, Fakten zu vermitteln. Aber wir wollen auch Haltung zeigen und die Aufmerksamkeit auf Themen lenken, die uns wichtig sind. In der Vergangenheit haben wir uns immer wieder positioniert. Wir warben für Akzeptanz in der Szene, wir gaben schwulen trans* Männern Sichtbarkeit und wir werden weiter Stellung beziehen. Wir sehen uns als Teil der Szene und deshalb wollen wir dort auch etwas bewegen.

"Wir haben zusammen viel erreicht"

Ohne unsere Ehrenamtler würde die Kampagne nicht funktionieren. Seit vielen Jahren sind sie unermüdlich im Einsatz für ICH WEISS WAS ICH TU. Wir haben einige von ihnen gefragt, was die Kampagne für sie bedeutet:

"Zusammenhalt im Team zeichnet uns aus und macht uns stark für die Einsätze. Eben wie eine Familie."
- Robby, Kampagnenteam

"Immer dabei sein, mit meinen Jungs unterwegs. Es macht Sinn und es macht Spaß!"
- Vlad, Kampagnenteam

"In den 10 Jahren ist IWWT ein Teil von mir geworden. Ich bin dankbar für die schönen Begegnungen, Erfahrungen und Momentaufnahmen. Viel konnte ich durch das Ehrenamt lernen, auch über mich selbst. Es tut gut, zu sehen wie sich das Bild von HIV und Aids durch Forschung und Wissenschaft, aber auch unsere Präventionsarbeit vor Ort verbessert hat. Wir stehen offen für Akzeptanz und sind Teil der Szene geworden."
- Enrico, Kampagnenteam

"An ICH WEISS WAS ICH TU gefällt mir, dass so unterschiedliche, vielfältige Männer dabei sind und bundesweit für Sichtbarkeit sorgen. Die Kampagne ist wichtig, weil die Akzeptanz von allen schwulen Männern - egal ob cis oder trans*, ob in Fetisch Klamotte oder leger -  längst noch nicht so selbstverständlich ist, wie sie sein sollte! Ich bin dabei um zu zeigen, dass schwule trans*Männer schon längst Teil der verschiedenen Szenen sind."
- Alexander, Kampagnenteam

"Meine Höhepunkte: Der Zusammenhalt und die  Verbundenheit des bunt gemischten Teams. Und natürlich die vielen Gespräche bei unseren Einsätzen mit denen wir Wissenslücken auffüllen konnten und zum Nachdenken angeregt haben. "
- René, Kampagnenteam

"Wir sind wie eine große Familie! Wir arbeiten zusammen, gehen zusammen weg zum feiern oder pauken an einem unserer Kampa-Treffen. Es ist immer wieder schön das Team zu sehen und zu erleben!"
- Sascha, Kampagnenteam

Auch der Vorstand der Deutschen Aidshilfe und unser Kampagnenleiter sind stolz darauf, was die Kampagne in all den Jahren geleistet hat:

"Es ist einfach ein tolles Gefühl, mit so vielen unterschiedlichen, kreativen und engagierten Menschen an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten. Wir haben zusammen viel erreicht in den vergangenen 10 Jahren. Und ich bin stolz darauf, ein Teil davon sein zu dürfen."
- Tim, Kampagnenleiter

"IWWIT schafft es, Prävention sexy zu machen und Informationen online und persönlich an den Mann zu bringen, ohne dabei zu belehrend oder moralisch zu sein. Ich freue mich, dass sich so viele Menschen in der Kampagne engagieren und IWWIT zu einer wichtigen Informationsquelle - nicht nur zu Präventionsthemen, sondern auch mit einer klaren politischen Haltung - in der Community gemacht haben. Das ist gerade jetzt sehr wichtig!"
- Björn Beck, Vorstand der Deutschen Aidshilfe

Das Team im Wandel

Einige sind von Anfang an dabei. Manche sind dazu gekommen, andere haben aufgehört. Unser Team hat sich in den Jahren verändert, ist zusammengewachsen. Unsere Teambilder der letzten Jahre zeigen das: